„Mediation findet nicht im rechtsfreien Raum statt. Entsprechend wächst das Bedürfnis nach Klärung der spezifischen rechtlichen Aspekte, etwa der Haftung oder der Neutralität des Mediators, der Vertraulichkeit der Gesprächsinhalte, der Freiwilligkeit oder der Durchsetzung von mediationsrechtlichen Vereinbarungen“ schreibt Prof. Lukas Fankhauser-Lobsiger der Berner Fachhochschule einleitend in seinem Buch „Mediationsrecht – Rechtsverhältnisse, Vertraulichkeit, Neutralität, Freiwilligkeit, Haftung“.

Sein Buch untersucht unter anderem die Rechtsverhältnisse bei der Mediation im Allgemeinen, die verschiedenen mediationsrechtlichen Vereinbarungen zwischen den einzelnen Beteiligten, die mediationsspezifischen Fragestellungen der Einhaltung der Vertraulichkeit, der Neutralität des Mediators und der Freiwilligkeit des Verfahrens sowie die Haftung des Mediators und der Medianden unter den Aspekten von typischen Schäden, Verletzungen der mediationsrechtlichen Vereinbarungen, Probleme der Kausalität und des Verschuldens.

An einem durch die Schweizerische Kammer für Wirtschaftsmediation in Bern organisierten Abendanlass hat Prof. Lukas Fankhauser-Lobsiger die Grundzüge seiner Untersuchungen vorgestellt. Die intensiven Diskussionen unter erfahrenen Juristen wie auch Einwände eines pragmatischen Vorgehens von Nichtjuristen haben gezeigt, dass seine Untersuchungen zu interessanten Fragestellungen führen und teilweise auch ein neues Licht auf die bewährten Vorgehensweisen in der Mediation werfen.

Prof. Lukas Fankhauser-Lobsiger stellt sein Buch allen Interessierten auf seiner Homepage zur Verfügung: http://www.fankhauserconsulting.ch/de/mediationsrecht/ . Eine zu empfehlende Lektüre nicht nur für Juristen, sondern auch für alle mit einem nichtjuristischen Grundberuf.

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