Nach § 5 ZMediatAusbV (Entwurf) ist jede Mediation zu dokumentieren. Die Dokumentation muss umfassen:

  1. Name, Vornamen, Geburtsort und Geburtsdatum des Mediators
    und gegebenenfalls des Co-Mediators,
  2. Datum, Ort und Dauer der Mediationstermine und Vorgespräche,
  3. anonymisierte Angaben zur Konfliktsituation, zu den Konfliktbeteiligten und den Konfliktthemen sowie
  4. anonymisierte Beschreibung des Verlaufs und Ausgangs der Mediation.

Erweiterung und Muster einer Dokumentation

Nur für Mitglieder!

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In-Mediatoren erweitern die Dokumentation um folgende Elemente:

  1. Herausstellen der Phänomene und Auffälligkeiten) denen der Mediator während seiner Mediation begegnet ist (z.B. der Mediand hat gelogen, nicht mitgearbeitet, …).
    Reflexion der möglichen Interventionen und Entscheidung für oder gegen eine Intervention
  2. Herausstellen der Phasen im Abgleich mit der kognitiven Logik dahinter (sind die Phasen durchgeführt und eingehalten worden, wo und warum musste man abweichen und wie ist der Mediator damit umgegangen)
  3. Bewertung des Ergebnisses und seiner Nachhaltigkeit (was wurde getan um sie zu prüfen?)

Nachfolgend ein Format für eine solche Dokumentation.[/fusion_text]

Dokumentation i.S.d. § 5 MediatAusbV (Entwurf)
Dokumentation einer Mediation

in der Angelegenheit .... nach § 5 ZMediatAusbV (Entwurf)

Mediator(en)

Mediator: Name …. Vorname … Geburtsort … Geburtsdatum …. Co-Mediator: Name …. Vorname … Geburtsort … Geburtsdatum ….

Mediationstermine

Mediationstermine haben stattgefunden am:

  1. Datum, Ort, Vorgespräch
  2. Datum, Ort Mediationstermin
  3. Datum, Ort Mediationstermin
  4. usw.

Angaben zur Konfliktsituation

Der Mediation liegt folgender Fall zugrunde …..

Angaben zu den Konfliktbeteiligten

Auftraggeber (falls abweichend) ist eine natürliche Person Auftragnehmer ist der Mediator Mediand 1 ist Anspruchsteller Mediand 2 ist Anspruchsgegener

Angaben zu den Konfliktthemen

In Phase zwei wurden folgende Themen herausgearbeitet ….

Konfliktanalyse und Hypothesen

Sachkonflikt: … Beziehungskonflikt zwischen … Evtl Konfliktlandkarte ….

Verlauf der Mediation

Phase 1

  • Zielvereinbarung erfolgt, Parteien erklären sich bereit nach einer Lösung zu suchen und darüber eine Einigung herbeizuführen.
  • Grundsätze (Freiwilligkeit, Vertraulichkeit, Eigenverantwortlichkeit) erläutert und abgestimmt.
  • Ablauf in Phasen erklärt
  • Verschwiegenheit gem § 4 erläutert
  • Gesprächsregeln wurden nicht vereinbart, da kein Bedarf

Phase 2

Streit wurde ermittelt, indem jede Partei zum Vortrag aufgefordert wurde. Mit der Zusammenfassung wurden die Positionen herausgestellt und die o.g. Themen erarbeitet. Es wurden keine weiteren Themen benannt.

Phase 3

Initialisierende Frage war …..
Dialoge im Ping Pong und Windows 1 Folgende Auffälligkeiten wurden festgestellt …..
Intervention darauf …..

Abgleich der auf Flipchart aufgezeichneten Interessen nach Windows 2

Phase 4

Optionensammlung im Brainstorming
Bewertung mit Schulnoten
Daraus hat sich folgendes Lösungskonzept erarbeiten lassen.

WATNA/BATNA Hinweis auf Beratung., Beratung sollte (nach Erörterung) nicht in Anspruch genommen werden.

Ausgang der Mediation

Es wurde folgende Einigung herbeigeführt …..
Die Formulierung erfolgte von den Parteien selbst. Der Mediator hat nur protokolliert
Verifikation über Kontrollfragen
Feedback der Parteien hat ergeben ….

Unterschrift

 

Die Dokumentation ist zu verwahren. Bitte beachten Sie: Als Verband sind wir gehalten, Statistijken zu führen über die von unseren Mitgliedern durchgeführten Mediationen. Melden Sie also auf Anforderung die Daten. Die Dokumentation ist nur auf Verlangen vorzulegen.

Um sich „zertifizierter Mediator“ nennen zu dürfen, benötigen Sie zwei dokumentierte Fälle pro Jahr (4 in zwei Jahren genauer gesagt)

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