Werbung und Verbreitung ist stets ein Thema für Mediatoren und mithin auch für Mediations- oder Mediatorenverbände. Die Verbreitung der Mediation ist dabei nicht nur ein Eigennutz. Besonders die integrierte Mediation definiert ihre Vision als Beitrag zur Förderung der Friedenskultur. Es gibt also auch ein gesamtgesellschaftliches Interesse an ihrer Verbreitung. Was aber kann und muss getan werden, dass die Mediation nicht nur wahrgenommen, sondern auch in Anspruch genommen wird?

Diese Frage stellte sich auch auf der Jahreskonferenz „Mediation im Alltag“. Bei dem Versuch die dort vorgestellten Erkenntnisse zu verwerten und auf Wunsch einiger Mitglieder im Ausland habe ich ein Werbevideo erstellt, das Sie auf dem Youtube-Kanal der integrierten Mediation finden.

Das Video kann auch hier eingesehen werden:

Hintergründe und Zweck

Mediation ist erklärungsbedürftig. Und es ist ein allgemeiner, oft falsch verstandener Begriff, der wenig über die Leistungsmerkmale aussagt und kaum einen Vergleich mit anderen Dienstleistungen und Angeboten zulässt. Wir vertreten die Auffassung, dass eine einzelne Mediatorin oder ein einzelner Mediator kaum in der Lage ist, die Aufklärungsarbeit zu leisten. Hier ist die Hilfe des Verbandes gefragt.

Die integrierte Mediation verfolgt eine Strategie zur Einführung der Mediation und der integrierten Mediation. Die Markenanmeldung war der erste Schritt. Die Anfertigung des Videos der zweite. Weitere werden folgen.

Selbst das Video kann nur anreißen und nicht wirklich erklären, worum es genau geht. Aber einige Stichworte, die neugierig machen und das Alleinstellungsmerkmal der Mediation unter den Verfahren der Konfliktbeilegung andeuten und darüber hinaus das Alleinstellungsmerkmal der integrierten Mediation unter den Mediationsangeboten kann es dennoch herausstellen. Und mehr ist auch gar nicht nötig. Der Konsument braucht nur eine Idee, die ihn veranlasst, sich näher zu interessieren.

Der Wortlaut des Videos

  1. Folie: Integrierte Mediation, wie alles zusammenpasst.
  2. Folie. Ansage: Integrierte Mediation ist …
    viel mehr als einfach nur eine gesetzliche Mediation
    ein Mediationskonzept (basierend auf der kognitiven Mediationstheorie)
    ein Mediationsmodell (der Methodenmix ist erlaubt und gewollt)
    ein Mediationsformat (virtuelle Mediation z.B. gerichtsintegrierte Mediation)
    eine Art des Denkens (erkenntnisbasierter Entscheidungsprozess)
    ein Berufsverband (und eine Community)
    ein internationales Netzwerk (mit hoch qualifizierten Mediatoren)
    Antwort: Das Markenzeichen für MediationWie ein Refrain endet jede Seite mit dem Hinweis und dem Bezug auf das „in“-Logo:
    Deshalb ist die integrierte Mediation einfach nur „in“ oder
    Deshalb sind Sie mit der integrierten Mediation „in“.
  3. Folie. Frage: Was haben die Konfliktparteien davon?
    aus dem hitzigen Streit wird eine konstruktive Auseinandersetzung
    alles wird am Nutzen ausgerichtet die Zufriedenheit ist der Maßstab
    alle Aspekte werden berücksichtigt die Komplexität wird bewältigt
    alle Lösungen werden verfahrensübergreifend miteinander verglichen
    Nachhaltigkeit und Umsetzbarkeit bei problembefreiten Lösungen
    gleiche Augenhöhe und volle Kontrolle prägen die Verhandlungen
    Die Leistungen können geprüft und gemessen werden
    Antwort: Der Nutzen steht im Vordergrund
  4. Folie. Frage: Was haben die Verwender (Anbieter) davon?
    wissenschaftlich fundiertes Arbeiten (Mess- und Planbarkeit der Leistungen)
    Sicherheit (Qualitätsmanagement und Benchmarks)
    Leistungssteigerung (elaboriertes Informationsmanagement)
    universelle Verwendung (als Verfahren und methodisch)
    direkte und indirekte Vermarktung (USP, Alleinstellungsmerkmal)
    mehr Kundenzufriedenheit (weil nutzenorientiert)
    Verwendung eines geschützten Warenzeichens
    Antwort: Ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal
  5. Folie. Frage: Was trägt der Verband dazu bei?
    Forschung (z.B. kognitive Mediationstheorie, Containertheorie)
    Know how sharing (Entwicklung, Bereitstellung, Austausch)
    Implementierung (Organisation und Politik)
    Aufklärung (Pressearbeit, Wiki to Yes, Publikationen)
    Aus- und Weiterbildung (Sterneauszeichnungen)
    Unterstützung (Anleitung, Sicherung, Werkzeuge, Beratung)
    Verbreitung (Werbung und Vermarktungshilfe)
    Antwort: Hilfe bei Anwendung und Entwicklung
  6. Folie. Frage: Wie ist das möglich?
    Antwort: Integrierte Mediation mit Fokus auf den Claim: „So verstehen wir uns“
    Das Verstehen steht im Mittelpunkt und ist der Schlüssel für Alles.
  7. Folie: Kontaktseite mit Hinweisen, wo es mehr zu erfahren gibt.

Mitglieder des Verbandes können das Video auf ihrer Webseite einbetten. So fällt es ihnen leichter, den USP (das Alleinstellungsmerkmal) der Mediation und insbesondere der integrierten Mediation herauszustellen.