Willkommen zu den Kongressvorbereitungen des IM und des FMöB. Wir werden uns am 27./28. November treffen und gemeinsam eine Mediation durchführen. So war wenigstens der Plan. Leider werden wir in derMediation nicht das Stadium erreichen, das wir uns vorgestellt haben.

Folgende Probleme sind aufgetaucht:

– Herr Prof. Dr. Zilleßen ist leider aus pers. und nachvollziehbren Gründen verhindert un musste absagen.
– Roland Breinlinger steht als Mediator ebenfalls nicht zur Verfügung
– Viele der Stakeholder konnten wegen terminkollisionen ihr Kommen nicht zusagen.

Insgesamt hat es sich herausgestellt, dass die Vorlaufzeit wesentlich länger geplant sein muss. Die Mediation – so der Beschluss der Veranstalter – soll aber ennoch angegangen werden. Wir haben uns überlegt, dass derartige Hindernisse auch im Realfall auftreten können und dass wir die Chance nutzen, die Anwesenden Teilnehmer in den Prozess der Vorbereitung und Gestaltung der Mediation mit einzubeziehen. Die Kongressanforderungen können aus unserer Sicht trotzdem eingehaltenw erden – wenn auch in einm veränderten Format.

Agenda (aktueller Stand)

Die Kongressagenda wir nun wie folgt aussehen:

1. Begrüßung

Kongressanliegen 1: Mediation im Rollenspiel
1. Bestandsaufnahme Kongressvorbereitung / Mediationsverfahren
2. Einführung in die Mediation im Großformat (Mehrparteienmediation)
3. Stuttgart 21 – Auswirkungen auf Großmediationen
4. Der Referentenentwurf zum Mediationsgesetz und der Einfluss auf die Mediation
5. Spezifische Probleme der Großmediation und Erarbeitung von Lösungsansätzen

Kongressanliegen 2: Mediation verbinden
1. Der verlinkende Aspekt der Mediation in der Mediationslandschaft
2. Was brauchen wir dafür, Vereine, Verbände oder Foren?
3. Ist ein Konsens in politischen Fragen überhaupt gewollt?
4. Vebände stellen sich vor (IM, FMöB, BM, BMWA, DFfM)

Kongressanliegen 3: Innovativer Kongress
1. Herausforderungen der Kongressplanung
2. Open Space Technik statt Mediation
3. Erwartungen der Teilnehmer

Themen

Herausforderungen des Mediationsverfahrens
1. Die psychologische Ausgangssituation und ihre Auswirkungen (Es hat sich herausgestellt, dass es einen Unterschied macht ob wir einen Austausch interessierter Teilnehmer oder einen Streit um Themen oder Positionen erwarten).
2. Wer trägt die Verantwortung wenn etwas schief geht und wie kann man sich als Mediator absichern?
3. Die Frage nach dem Auftraggeber? (Kann der Mediator sich selbst beauftragen? Wirsehen als unsere Auftraggeberin die Mediation. Geht das überhaupt?)
2. Welches ist unser Auftrag und wer bestimmt was zu tun ist? (Wir unterstellen, dass unsere Auftraggeberin behauptet, gemobbt zu werden. Sie ist sich aber nicht sicher und möchte gerne zur Konsolidierung beitragen, indem sie sich mit den Interessen auseinandersetzen will, denen sie sich ausgesetzt sieht. Sie möchte sich auch klarer werden, was sie selbst eigentlich will. Kann dies iR einer Mediation so einfach geklärt werden?)
3. Wer sind die Medianten? (Sicherlich alle, die ein Interesse an der Mediation haben so wie die, die gegen sie eingestellt sind. Das wären dann 82 Mio Menschen in Deutschland zuzügl. cer Behörden und Institutionen. Eine Eingrenzung mag sein: Alle die mit einem der Mediation in Bezug stehenden Thema involviert sind. Die Einladung der Stakeholder ist das größte Problem. Welche Lösungsansätze gibt es? Genügt eine Ausschreibung wie sie auf unserer Web-Seite eingestellt wurde?)

Begriffliche Irritationen
1. Die Großmediation verlangt eine etwas andere Sicht auf die Mediation. Passt der Referentenwntwurf des Gesetzes überhaut darauf?
2. Die Öffentichkeit als Kriterium für oder gegen die Mediation? (Die Kriterien, wann eine Mediation vorliegt und wann nicht sind unklarer als je zuvor. Prof. Eidenmüller sagt z.B. Stuttgart 21 sei keine Mediation weil einmal die Anesenen keine Vertratungsbefugnisse haben und zum anderen weil dort keine Interssenbezogene Vermittlung stattfände. Diese Kriterien stehen aber nicht im Entwurf des Mediationsgesetzes. Überhaupt wird dort die Mediation nicht näher differenziert. Viele Mediatoren wissen nicht einmal, dass es transformative und evaluative Ansätze inder Medition gibt).

Die Interessen hinter an und gegen die Medition
1. Die Mediation wird mehr und mehr zu einem Objekt der Begierde. Umso wichtiger ist es, die Begehrlihkeiten herauszustellen. Es scheint auch ein Wesensmerkmal der Mediation zu sein, dass in eigenen Belangen darüber nicht gesprochen wird. Der DFfM ist dafür ein Beispiel.
2. Stakeholder und Themensammlung. Wer hat ein Intersse an der Mediation und wer hat in Intersse gegen die Mediation?
Vorschläge:  Wissenschaft, Gesetzgebung, Medien, Betroffene, Justiz, Richter, Rechtsanwälte, Verbände, Professionen, Praxis, …

Methodik
1. Open space als Technik (soweit wir uns nicht im mediativen Prozess bewegen können, bereiten wir die noch offenen Planungsschritte und die Themensammlung mit open space vor
2. Abgrenzung open space – Mediation – Kongressgestaltung

Austausch
Als Gast und Teilnehmer des Kongresses sind Sie ein Teil des Verfahrens. Sie haben die Möglichkeit Vorschläge und Kritik zu äußern. Benutzn Sie bitte das Feedbackformular wenn Sie eine generelle Rückmeldung zum Kongressvorhaben und zum Kongressverlauf abgeben möchten oder nutzen Sie die Möglichkeit, zu diesem Beitrag Kommentare anzufügen. Wenn Sie sich an die Veranstalter wenden möchten, schicken Sie einfach ein E-Mail.