Über mich:

Ich bin Jahrgang 1968 und Vater von insgesamt 4 Kindern. Nach einem Studium der Informatik und der Elektrotechnik arbeitete ich in verschiedenen großen und kleinen Technologie-Unternehmen:

Mein Fokus lag anfänglich im technischen Vertrieb und der Beratung von Kunden. Im Laufe der Zeit rückte dabei immer mehr das Business Development, sowie der Aufbau und die Führung von internationalen Beratungs- und Vertriebsteams in den Vordergrund.

Seit 2004 bin ich in verschiedenen Management Positionen bei einem der weltweit größten Softwarehersteller tätig. Während dieser Zeit konnte ich mehrmals in anderen Ländern leben und arbeiten. In dieser Zeit lernte ich nicht nur große Teams aufzubauen und zu führen, sondern auch die Teams und deren Mitarbeiter weiterzuentwickeln: Ich sehe mich in dieser Rolle weniger als Manager oder Sachverwalter einer Aufgabe sondern als Vorbild, der anderen die Möglichkeit gibt, sich selber und andere weiterzuentwickeln. Unglaublich interessant ist dabei die Interaktion von Menschen miteinander – insbesondere mit verschiedenen kulturellen Hintergründen – zu beobachten.

Mein Weg zur Mediation:

Von dort, hin zur Ausbildung zum Mediator bedurfte es nur einer Scheidung und einer damit verbundenen schlecht durchgeführten und final misslungenen Mediation.

Was macht mich als Mediator aus?

Während der Ausbildung zum Mediator lernte ich sehr schnell wie die Mediation auch beim Erziehen von Kindern wertvoll sein kann. Was für Erwachsene gilt, muss für Kinder gleich doppelt gelten: Jeder darf seine Meinung, seine Wahrnehmung der Situation haben; jede Meinung ist geschützt und hat das Recht gehört zu werden.

Diese wenigen und einfachen Regeln führen zu einem anderen Selbstverständnis der Kinder: zu dem frühen Akzeptieren der Tatsache, dass das Wahrnehmen einer Situation immer subjektiv ist und dass es richtig und wertvoll ist, nicht nur die eigene Version der Realität zu schildern, sondern auch die Realität der anderen zu schätzen, zu akzeptieren und als andere Sichtweise der gleichen Situation anzunehmen.

Basierend auf meinen Erfahrungen bin ich daher häufig in der Mediation von Familiensachen tätig. Ich habe aber auch Erfahrungen im sehr speziellen Bereich der palliativen Mediation gesammelt: obwohl es schwer ist, Konflikte in einer Familie zu lösen, in der eines der Familienmitglieder dem Tode geweiht ist, ist es doch ein großer Erfolg, den Menschen in der Familie zu helfen, sich vor dem Ende zu versöhnen, bestehende Konflikte zu benennen und sich und dem anderen zu verzeihen.

Der besonderen Situation eines Hospiz geschuldet, führe ich durchaus einige Mediationen pro bono aus.

Mediationen führe ich sowohl in deutscher, als auch in englischer Sprache durch.

Was ist mir wichtig?

Menschenrechte, insbesondere die Rechte von Kindern, liegen mir sehr am Herzen. Die Familie ist das Zentrum von allem: Respekt, Freundlichkeit und Empathie sind die Schlüssel zu allen Aspekten der menschlichen Interaktion.

Qualifikation:

Ich habe eine zweisemestrige Ausbildung zum zertifizierten Mediator bei der Hochschule Darmstadt absolviert.

Sobald die Corona-Situation es erlaubt, steht eine weitere einsemestrige Fortbildung, wiederum an der Hochschule Darmstadt, an. Der Fokus dieses Fortbildung liegt u.a. in der interkulturellen Mediation.

Was mache ich zur Zeit?

Aktuell arbeite ich neben meinen „normalen Beruf “ freiberuflich als Mediator. Als erster Schritt, beide Tätigkeiten zu vereinen, bin ich im Team des Ombudsmannes meines Arbeitgebers als firmeninterner Mediator tätig.

Meine Tätigkeit im Verein:

Die aktuelle Landschaft rund um das Thema Mediation ist unübersichtlich, voll von sich selbst widerlegenden Definitionen und Zielen der Anbieter von Ausbildungen.

Die vom Verein integrierte Mediation vorgegebenen Ideen, Mediation, ihren Inhalt, ihre Ziele, Methoden und insbesondere Definitionen festzulegen, sind aus meiner Sicht ein absolut notwendiger nächster Schritt in die Zukunft der Mediation.

Nur wenn genügend Verbände, Mediatoren und Anbieter von Ausbildungen am selben Strang ziehen, kann die Mediation den Platz in der Gesellschaft einnehmen, der ihr zusteht.

Ich bin daher im Verein an dem Projekt zur Verknüpfung von Experten unterschiedlichster Art beteiligt. Dazu gehört es auch, eine Strategie zur Weiterentwicklung des „Business Cases“ für Mediation zu definieren. Dies ist eine Herausforderung, der ich mich auf Basis meiner beruflichen Erfahrungen gerne stelle.