Mediation Die effiziente Streitvermittlung

Streiten sie noch oder

denken Sie schon zukunftsorientiert?

Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Mediation wissen sollten.

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Mediation – Und Sie haben alles im Blick

Es geht darum, stets die optiomalsten Lösungen zu finden!

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Was ist Mediation

Eines ist sicher: Mediation ist eine „Vermittlung“ zwischen Konfliktparteien, Der Mediator versucht punktuell oder ganzheitlich mit Kopf, Herz und allen Sinnen zu erfassen, welche Interessen und tatsächlichen Beweggründe jede Streitpartei hat. Ist dies gelungen, wird er es für die anderen Parteien individuell übersetzen. Vermittelt wird gegenseitiges „Verstehen“ – als Basis für gemeinsame Lösungsoptionen.

Mediation ist im Konfliktdickicht ein Kompass, der die (Erkenntnisse) Schritte beschreibt, wie man aus dem Dickicht herausfindet.

Wie soll das funktionieren?

Sicherlich haben die Streitparteien schon viele Versuche hinter sich gebracht, eine Regelung zu vereinbaren, die den Konflikt lösen könnte und an die sich auch jeder halten kann. Aber die Gespräche sind immer eskaliert. „Mit dem kann man doch gar nicht reden“ wissen sich die Parteien gegenseitig vorzuwerfen. Was soll da ein Mediator noch bewegen können? Eine gute Einschätzung ermöglicht das Video Magic of Mediation und die Beschreibung der Magie der Mediation.

Die Metasicht

Manchmal hilft die unbeteiligte, neutrale Sicht von außen. Die Sicht aus der Metaebene, die alles in Betracht ziehen kann, die Anliegen und Sichtweisen der einen Seite wie die der Gegenseite. Als Verstehensvermittler muss der Mediator beide Seiten annehmen können. Je besser er die Parteien versteht, desto besser kann er Verstehen vermitteln.

Das Verfahren

Die Mediation wird in § 1 Mediationsgesetz als Verfahren definiert.

Mediation ist anders

Mediation ist anders

Mediation kann nicht mit den konventionellen Verfahren und schon gar nicht mit einem Gerichtsverfahren verglichen werden. Das ist wie ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Die Mediation ist deshalb nicht wirklich eine Alternative - oder gerade doch. In jedem Fall ist sie etwas ganz anderes.
Mediation ist anders

Wie ein versierter Mediator die Kommunikation zwischen den Parteien und gegenseitiges Verstehen herstellen kann, verdeutlicht die Zeichnung des Karikaturisten Phillipp Heinisch. Mit der Unterstützung des Mediators können die Maueren überwunden werden. Dazu braucht es mehr als nur die Anwendung irgendwelcher Kommunikationstechniken oder vermeintlicher Tricks. Was eine Mediation zu ihrem Gelingen verhilft, beschreibt die integrierte Mediation mit konstruktivistischen ‚functional Units‘.

Mediation

Das Verfahren der Optionsoptimierung

Es geht um die Suche nach der optimal durchführbaren Lösung. Die Suche erfolgt in einer Kooperation. Strategisch betrachtet bildet die Mediation eine strategische Exklave zur Konfrontation. Das bedeutet: Sie stellt einen abgegrenzten und geschützten Raum zur Verfügung, in dem eine Kooperation gefahrlos versucht werden kann. Die Chancen miteinander zu reden sind auch dann noch recht hoch, wenn eigene Bemühungen gescheitert sind. Das hängt mit Wahrnehmungsebenen und Gesetzmäßigkeiten der Kommunikation, aber auch mit der jeweiligen Konflikstrategie zusammen.

Als ein so genanntes ADR Verfahren ergibt sich Ihre Abgrenzung aus dem Verfahrenszweck. Die Mediation ist eine Streitvermittlung. Sie steht den streitentscheidenden Verfahren gegenüber. Als ein Verfahren der Streitvermittlung grenzt sie sich von der Schlichtung ab, bei der die Lösung (unabhängig vom Verstehen) vermittelt wird, während die Mediation das Verstehen vermittelt, das den Parteien selbst die Möglichkeit einräumt, die für sie passende Lösung zu finden.

Die Geeignetheit der Mediation

Die einfache Faustformel lautet: Die Mediation ist bei jedem Konflikt das geeignete Verfahren, wo die Parteien nach einer optimalen Lösung suchen (wollen oder müssen), weil sie entweder keine Lösung wissen oder ihre Lösung nicht durchsetzen können oder wollen. Ausführliche und rechtlich hergeleitete Antworten zur Frage der Einschlägigkeit einer Mediation finden sich im Lehrbuchkommentar „Mediation (un)geregelt„.

Wann ist eine Mediation angesagt?

Es kursieren Checklisten, welche die Geeignetheit spezifizieren wollen. Oft werden dort jedoch subjektive mit objektiven Kriterien vermischt, sodass die Frage, wann die Mediation das für den Fall geeignete Verfahren ist, noch immer nicht verbindlich beantwortet wird. Einen Eindruck, bei welchen Konflikten die Mediation erfolgreiche Lösungen bietet, ergeben die folgenden (nicht enumerativen und nicht abschließenden) Beispiele:

Wie läuft das Verfahren ab?

Die Mediation ist ein strukturiertes Verfahren. Im Verständnis der integrierten Mediation geht das nicht weit genug. Wir begreifen die Mediation als ein konstruktivistisches, strukturiertes und strukturierendes Verfahren, das (deshalb) mit der gesamten Komplexität der Problemstellung umzugehen weiß. Die Struktur ergibt sich aus den Phasen:

Phase 1:

Initialisierung bzw.

Arbeitsbündnis

  • Rahmen bilden
  • Metaebene herstellen
  • Verfahren vereinbaren

Phase 2:

Bestandsaufnahme bzw.

Themensammlung

  • Streit ermitteln
  • Positionen erarbeiten
  • Themen bilden

Phase 3:

Interessenerhellung bzw.

Konfliktarbeit

  • Motive und
  • Bedürfnisse erkennen
  • Verständlich machen

Phase 4:

Optionen

  • Optionen sammeln
  • Optionen bewerten
  • Schnittmengen finden

Phase 5:

Einigung

  • Lösung prüfen
  • Lösung vergleichen
  • Lösung fixieren

Die Strukturierung ergibt sich aus der Informationsverarbeitung, die den Parteien obliegt aber vom Mediator zu überwachen ist. Das Ergebnis muss zum gewählten Modell passen, aus dem sich die Bearbeitungstiefe ergibt. Es muss nachhaltig sein, was von der Bereitschaft der Parteien abhängt und deren wechselseitiges Verstehen voraussetzt, das der Mediator zu vermitteln hat.

Wie sicher ist das Verfahren?

Ehrlich gesagt: Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht. Lösungsinhalte hängen allein vom Willen der Streitenden ab. Ein sicheres Fundament für Erfolg einer Mediation ist, wenn die Parteien bereit sind, sich vertrauensvoll auf die Mediation, den Mediator und sein Können einzulassen. In Portugal besagt ein geflügeltes Wort: „Wer als Einwanderer den Winter übersteht, bleibt für immer dort“. Ähnlich ist die Erfahrung in der Mediation: Wo die Parteien die Hürden, Unabwägbarkeiten und Belastungen auf der Suche nach einer Lösung bewältigen, werden sie auch eine Lösung finden. Eine entscheidende Rolle dabei spielt selbstverständlich die Begleitung durch den Mediator – seine Kompetenz, sich auf den Prozess einlassen zu können, sein Einfühlungsvermögen und sein Verständnis von Mediation. Es ist sicher, dass das Gericht zu einem Ergebnis kommt. Nicht sicher ist es, ob es das Gewollte ist. Das hingegen wäre sicher bei der Mediation, weil nur das Ergebnis zählt, dem beide Parteien zustimmen können.

Beispiele

Gelegenheiten für mediationsgeeignete Fallgestaltungen

Die Entscheidung für den optimalsten Weg

  • Mediation und Du findest stets die passende Lösung
  • Mediation damit Du das bekommst was Dir am meisten nutzt
  • Mediation und Du weißt was Du brauchst
  • Mediation heißt, alle Möglichkeiten ausschöpfen

Die Mediation  ist nutzen-, nicht lösungsorientiert. Ihre Ergebnisoffenheit steht dafür ein, die nutzenreichste Lösung zu erzielen. Die variantenreiche Mediation kann sich verschiedensten Ausgangsbedingungen anpassen. Die Varianz führt zu der Frage:

Wann entscheide ich mich für welche Mediation?

Ja, Sie haben richtig gelesen. Mediation ist nicht gleich Mediation. Trotzdem reden alle stets von DER Mediation, ohne ihre unterschiedlichen Erscheinungsformen zu differenzieren. Damit wird die Leistungsfähigkeit der Mediation oft unterschätzt. Eine geläufige – aber wenig hilfreiche – Unterscheidung ergeben die Fachmediationen. Sie beschreiben zwar unterschiedliche Anwendungsformate aber nicht unbedingt die unterschiedlichen Arten der Mediation. Versuche einer allgemeingültigen Typologisierung legen die Unterscheidung der nachfolgend aufgeführten Mediationsmodelle nahe, mit denen unterschiedliche Bearbeitungstiefen und Mediationskompetenzen angesprochen werden, die in allen Fachmediationen vorkommen können:

Die sondierende Mediation bewegt sich auf dem Niveau eines Sondierungsgepräches. Sie ist eigentlich nicht viel mehr als eine Moderation und manchmal eine verkappte Beratung.
Die evaluative Mediation orientiert sich an dem rechtlich vorgegebenen Entscheidungsrahmen. Sie ist eher positions- und sachorientiert und lässt sich nur bedingt auf die bedürfnisse der Parteien ein.
Die facilitative Mediation ist der Ursprung der modernen, in Amerika aufgekommenen Mediation. Sie ist interessen- bzw. motivorientiert, agiert aber noch stärker auf der problemorientierten Sachverhaltsebene.
Die transformative Mediation ist der Therapie nahe. Sie ist sehr stark Emotionenorientiert, würdigt auch diue tiefer liegenden Bedürfnisse und versucht, einen Sichtwechsel herbeizuführen. Die transformative Mediation ist in der lage, Beziehungen zu heilen (Bsp. Mitarbeiter müssen noch zusamenarbeiten, Eheleute bleiben Eltern usw.).
Die integrierte Mediation arbeitet als Mediationsmodell mit allen Varianten und auf allen Ebenen des Streitkontinuums. Sie berücksichtigt die Unvollständigkeit der jeweiligen Prozesshaftigkeit und erlaubt Ergänzungen und Mixturen der Verfahren. Sie ist deshalb beispielsweise auch bei hoch eskalierten Konflikten noch einsetzbar.

Bitte beachten Sie: Jeder Mediator muss Ihnen über die Wahl der auf den Konflikt passenden Mediation Auskunft geben. Nicht zuletzt, weil diese Entscheidung für das ein oder andere Mediationsmodell Einfluss auf die Qualität und somit auch die Kosten der Mediation nimmt. Fragen Sie also stets nach welchem Mediationsmodell der Mediator vorzugehen beabsichtigt, wenn er nicht von sich aus darauf zu sprechen kommt.

Was wir für Sie tun können

Zunächst geht es uns darum, korrekt über die Mediation und die damit verbundenen Diestleistungen zu informieren. Sie finden auf dieser Web-Seite eine Menge an Informationen und Fachwissen. Unser Ziel ist die Stärkung der Mediation. Daraus resultiert unsere Freizügigkeit und unser Engagement. Neben aktuellen Nachrichten haben wir auch ein Wiki über Mediation eingerichtet. Wir stellen auch Bücher und Skripte aus der Projektarbeit zur Verfügung. Es gibt Foren, in denen Sie Fragen stellen oder diskutieren können.

Darüber hinaus vermitteln wir Mediatoren und beraten über den korrekten Einsatz. Hier hilft das Mediatorenverzeichnis. Selbstverständlich können Sie auch gerne direkt mit uns in Kontakt treten. In den Regionalgruppen finden Sie Ansprechpartner vor Ort, und das sogar im Ausland.

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