So verstehen wir uns und die Mediation

So verstehen wir uns ist der Claim im Logo. Er hat einen Doppelsinn. Einmal weist er darauf hin wie wir uns verstehen. Zum anderen legt er unsere Vision offen, dass und wie es gelingt, dass sich alle Menschen verstehen. Die Mediation beschreibt den Weg, wie das möglich ist. Die Integrierte Mediation beschreibt den Weg, wie das unabhängig von dem Konsum eines Verfahrens möglich ist. Paradoxerweise führt dieser Ansatz zu einer vermehrten Nachfrage, auch nach dem Verfahren.

Der wissenschaftiche Hintergrund

In unserem Verständnis ist die Mediation weder ein Bauchgefühl noch ein Zufall. Sie muss auch nicht in einem Verfahren verhaftet werden. Sie ist anders und wird deswegen nicht immer korrekt verstanden. Sie ist komplex und wird deswegen nicht immer vollständig beschrieben. Der kognitive Ansatz erlaubt die Virtualisierung und diese wiederum erlaubt die ständige Verfügbarkeit. Deshalb behaupten wir, dass die Mediation für uns in erster Linie eine Art Philosophie und eine Art des Denkens ist.

kognitive Mediationstheorie

Mediation als Erkenntnisprozess

Die Integrierte Mediation leitet ihr Konzept aus der kognitiven Mediationstheorie her, mit der sich der mediative Erkenntnisprozess präzise beschreiben lässt.
kognitive Mediationstheorie

Die  kognitive Mediationstheorie wurde aus den Erfahrungen der Integrierten Mediation und der Notwendigkeit heraus entwickelt, die Mediation auch außerhalb von Verfahrensformalien gegen andere Vorgehensweisen abgrenzen zu können. Eine Verhandlung, die mit aktivem Zuhören angereichert ist, verbessert zwar die Verhandlungsqualität, ist aber keine Mediation. Ebensowenig ist es eine Mediation, wenn in einem anderen Verafhren lediglich sogenannte mediative Techniken zur Anwendung kommen.

Wir meinen, die Formalien sollten eine Konsequenz, nicht eine Bedingung für die Frage sein, was Mediation ist und was nicht. Wir haben erkannt, dass das Harvard-Konzept zwar wesentliche Grundsätze der Mediation beschreiben kann, nicht aber den Prozess selbt. Die Herleitung des Vorgehens, die Beschreibung der Elemente und Bausteine und deren kybernetisches Zusammenwirken ergeben sich erst aus einer Theorie, die den mediationstypischen Prozess beschreiben kann. Eine Mediationstheorie muss darlegen können, was und warum es wie den Parteien möglicht wird, selbst zu lösungsführenden Erkenntnissen zu gelangen. Die kognitive Mediationstheorie ist eine solche Theorie, die den zugrunde liegenden Erkenntnisprozess im Detail beschreiben kann. Dabei geht es nicht darum, mediative Elemente in Verhandlungen anzuwenden, oder eine Verhandlung mit der Technik des aktiven Zuhörens aufzubessern. Die Integrierte Mediation geht weiter und tiefer. Sie identifiziert die funktionalen Einheiten der Mediation, die sie in der Logik der Mediation zusammensetzt. Damit erweitert sich nicht nur der Mediationsradius, also der Anwendungsrahmen der Mediation, sondern auch die Qualität in der Mediation.

Integrierte Mediation

Integrierte Mediation

Die Integrierte Mediation findet sich in einem Mediationskonzept, einem Mediationsmodell (Mediationsweise) und einem Mediationsformat wieder. Auch ist sie die Namensgeberin eines Mediations- und Mediatorenverbandes.  
Integrierte Mediation

Unsere Vision ergibt die Herangehensweise

Die Stärkung der Mediation ist nicht nur ein Anliegen des Gesetzgebers. Was aber genau will er stärken? Geht es um die Nachfrage nach einer Dienstleistung, die zur Entlastung der Gerichte beitragen soll oder geht es um mehr? Worum geht es den Verbänden und Kammern, die sich die Mediation auf die Fahne geschrieben haben?

Uns jedenfalls geht es um mehr als die Etablierung einer Dienstleistung und die Schaffung eines Marktes. Für uns ist die Stärkung der Mediation synonym zu verstehen mit der Stärkung des Menschen. Es geht es um das einander Verstehen. Es geht darum, diese Kompetenz dem Menschen nutzbar zu machen. Die Dienstleistung ist dabei nur ein Aspekt des Potenzials, das sich hinter der Mediation verbirgt und leider oft verkannt wird.

Wenn die Mediation eine Art des Denkens, also eine Haltung beschreibt, ergibt sie ein Potenzial, das sich nicht nur auf ein Verfahren i.S.d. Mediationsgesetzes beschränkt. So verstehen wir uns lautet der Claim im Logo des Verbandes. Er verweist nicht  nur auf unser Selbstverständnis. Er weist auch darauf hin, dass die Mediation ein Weg des einander Verstehens sein kann. Und genau darin sehen wir unseren Auftrag zur Stärkung der Mediation.

Die integrierte Mediation versteht sich als Fürsprecherin der Mediation. Mediation integrieren heisst für uns, ein Ganzes herzustellen. Das Ganze betrifft die Frage was worein zu integrieren ist. Versteht man die Mediation als einen Kognitionsprozess mit durchaus philosophischem Anspruch, bedeutet Integrierte Mediation letztlich eine in die Gesellschaft integrierte Mediation. Dabei gibt die Mediation selbst den Maßstab vor, was wie zu implementieren ist.

Der Weg ist unser Ziel

Bereits die Implementierung der Mediation sollte die Mediation verwirklichen. Die Mediation braucht keinen Zwang. Sie orientiert sich nicht an Majoritäten aber an Einsicht und Konsens.

Transparenz

Hintergründe und Motive aufdecken

Motivation

Zwang erübrigt sich bei einer gemeinsamen Vision

Akzeptanz

Alle einbeziehen statt auszugrenzen

Kompetenz

Nicht behaupten, vorhalten!

Integration

Das Ganze im Blick haben

Reflexion

Erkenntnis und Einsicht bringen weiter

Mediation (er)leben

Nicht drüber reden, Anwenden heisst unser Motto! Die Mediation braucht Vorbilder keine Schwätzer.

Die eigentliche Herausforderung besteht in der Umsetzung dessen, was die Integrierte Mediation ausmacht. Formell helfen uns die Standards und natürlich die organisatorischen Akte wie die Satzung, auf deren Grundlage wir uns organisieren. Erfahren Sie mehr über den Verband, seine Struktur, die Protagonisten und Aktivitäten auf den folgenden Seiten.

Logo in-Mediation