„Montag, 9. Juli 2012, 19.25 Uhr
WISO mit Martin Leutke“
„WISO-Tipp: Mediation – Was sich mit dem neuen Gesetz ändert

Konflikte gibt es überall: innerhalb der Familie, bei Trennung und Scheidung, im Job oder der Schule, mit dem Nachbarn oder der Behörde. In den vergangenen Jahren hat die Mediation als ein neues Verfahren der Streitschlichtung an Bedeutung gewonnen. Dabei sollen sich die Streitenden untereinander gütlich einigen – sie bestimmen Tempo, Inhalt und Ausgang der Gespräche.

Mediation wird von privaten Mediatoren angeboten, aber auch von Gerichten eingesetzt. Das neue Gesetz soll gerade die private Streitschlichtung fördern – zukünftig mit zertifizierten Mediatoren. Was steckt hinter der Zertifizierung? Was ändert sich mit dem neuen Gesetz? Wie läuft die Mediation ab? Was kostet sie und für wen ist sie geeignet? Diese und weitere Fragen beantwortet der WISO-Tipp.“

Ich bin einmal gespannt, wie dort dargestellt wird, inwiefern das Mediationsgesetz die Förderung der außergerichtlichen Mediation bewirken soll. Ich mache mich auf die üblichen (nutzlosen) Floskeln gefasst.

Andrerseits kommt so die Mediation doch ällmählich in die Öffentlichkeit. Wenn sich, nur zum Beispiel, die ARD Leitung die harsche Kritik des ARD Programmbeirats zu Herzen nehmen würde, könnte sich einiges ändern. Es muss ja wohl auch nicht sein, dass z.B. die Sache Wulff /Gauck 24 (!) mal in den unterschiedlichsten Sendungen mit den (oft) immer gleichen Teilnehmern durchgekaut und betalkt werden.

Besonders berechtigt scheint mir die Kritik: „Darüber hinaus sollten die Themen zumindest aus dem Informationsbereich so aufbereitet sein, dass Sachverhalte auch erklärt werden.“

Warum ist die Mediation nicht mehr, als nur ein Tipp wert?

Wie wäre es zum Beispiel, wenn sich der WDR in seiner Sendung „Ratgeber Recht“ einmal nur mit dem Thema „Mediation“ befassen würde? Dann blieben uns viele, bis ins kleinste Rechtsdétail gehenden, Ratschläge erspart. Recht haben, oder auch nicht, allein zum Thema einer Sendung zu machen, ist doch jetzt wohl nicht mehr zeitgemäß – oder?