Im Rahmen des EU Projektes halten wir mehrere 2-Tage-Trainings vor, um Ihnen die Möglichkeiten der interkulturellen Mediation und die Anforderungen der Mediation bei grenzüberschreitenden Streitigkeiten nahe zu bringen. Das erste Training in Berlin hat bereits statt gefunden. Es war ein großer Erfolg. Das zweite Training wird in Altenkirchen statt finden. Es ist allerdings schon ausgebucht. Das dritte Training wird zusammen mit der ZFH in Koblenz stattfinden. Hier sind noch Plätze frei. Wer sich anmelden will, kann diesen Link verwenden (www.zhf.de) oder sich mit der Projektleitung in Deutschland in Verbindung setzen. Das vierte Training ist noch in Planung. Wir werden es rechtzeitig bekannt geben. Wer Interesse hat, mag und sollte dies jedoch schon jetzt anzeigen. Warum das für Sie interessant ist und worum es geht fragen Sie? Überzeugen Sie sich selbst.

Agenda

Die Ausbildung zum Cross-Border Mediator
– interkulturelle Mediation –

Cross Border Mediation heißt die Mediation bei grenzüberschreitenden Streitigkeiten.  Diese Ausbildung findet im Rahmen des EU Projektes EuroNetMed statt.

Projektanforderungen

Das EU Projekt sieht vier 2-Tagesausbildungen vor mit mindestens 20 und höchstens 25 Teilnehmern je Kurs.

Konzept

Die Ausbildung ist als Präsenztraining vorgesehen. Mit der Ausbildung wird den Teilnehmern ein Handbuch ausgehändigt, in dem das Wissen über CBM vorgehalten wird. Die Ausbildung wird sich deshalb auf Praxisbeispiele und Anwendungsfälle konzentrieren. Die Teilnehmer bekommen einen Eindruck von den verschiedenen Ausprägungen der Mediation, sowie eine Einführung in Fragestellungen, die mit Streitigkeiten im interkulturellen und internationalen Umfeld einhergehen und dort typischerweise auftreten. Die Ausbildung wird zielgruppenorientiert durchgeführt. Sie ergänzt eine bereits bestehende Ausbildung zur Mediation. Hier wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmer mindestens über ein Grundwissen der Mediation verfügen.

Planung des 2. Trainings

Das 2. Training findet in Altenkirchen statt. Es beginnt am 20. Juni und endet am 21. Juni. Tagunsgort ist das Hotel Glockenspitze (www.glockenspitze.de) in Altenkirchen.

Inhalt

Erster Tag 9:00
Einführung

  • Begrüßung
  • Abstimmung der Agenda und Trainingsinhalte im Detail

Mediation ist nicht gleich Mediation

  • Das Kontinuum der Mediation
  • Darstellung der Erscheinungsformen, Stile und Mediationsweisen
    facilitative, evaluative und transformative Mediation
  • Mediation als Konzept und oder Verfahren
    Ausgangspunkt, Schnittstelle und Ziel
  • Der gemeinsame Nenner unter den Verfahren
  • Die Mediation „von hinten“

Konflikte

  • Der methodische Umgang mit Konflikten
  • Konfliktanalyse und Konfliktdiagnose
  • Es gibt nicht nur EINE Konflikttheorie
    Auseinandersetzung mit den Konflikttheorien,
  • Notwendigkeit der Konfliktanalyse
  • Die Konfliktdiagnose
  • Besonderheiten bei internationalen und interkulturellen Streitigkeiten

Erster Tag Mittagspause (ca. 12:30)

Was ist CBM?

  • Definitionsversuch
  • Internationale Konflikte
  • Interkulturelle Konflikte
  • Kompetenz des CBM Mediators
  • Rechtliche Grundlagen (Internationales Recht)
  • Organisatorische Herausforderungen
  • Kulturelle Herausforderungen
  • Der (erweiterte) Werkzeugkoffer des Mediators

Zweiter Tag, 9:00

Was ist Kultur?

  • Kultur und menschliche Prägung
  • Kulturelle Gemeinsamkeiten und Besonderheiten
  • Multi-, Inter- und Transkultur
  • Kulturkonflikte und deren Behandlung

Die Praxis

  • Magic of Mediation

Zweiter Tag Mittagspause (ca. 12:30)

Die Praxis (Fortsetzung mit Übungen)

  • Ablauf der Mediation bei CBM (Besonderheiten / Abweichungen)
  • Fallauswahl

Die Umsetzung

  • Einbeziehung in den Ursprungsberuf
  • Verwertbarkeit im Unternehmen / in der anwaltlichen Beratung / im Gericht usw.
  • Die Notwendigkeit der Vernetzung und Gestaltung von Kooperationen

Abschluss

  • Wie geht es weiter und was fang ich damit an?
  • Chancen und Bedeutung von EuroNetMed

Ablauf

Die Ausbildungsinhalte orientieren sich an der jeweiligen Zielgruppe. Steht diese und die Teilnehmerzahl fest, kann das Curriculum den Bedürfnissen angepasst werden. Das entscheidet dann über den Umfang der jeweils bereitgestellten Theorie und Praxisanteile.

Die Ausbildung erstreckt sich über 2 Tage. Das Training ist praxisorientiert. Die Praxisanteile werden zielgruppengerecht aufbereitet und eingeführt. Das erforderliche Wissen über CBM steht in einem Handbuch zur Verfügung. Der Trainingsumfang beträgt 8 Stunden je Tag 16 Stunden insgesamt. Die Trainingstermine können abgestimmt werden.

Zertifikat

Für die Teilnahme wird eine Bescheinigung ausgestellt, die den Inhalt und die Dauer der Teilnahme bestätigt. Die Bescheinigung mag zur Aufstockung der Stundenzahl einer bereits vorhandenen Ausbildung und somit zur Ergänzung der Voraussetzungen zur Erlangung der Qualifikation „zertifizierter Mediator“ iSd Mediationsgesetzes in Spe verstanden werden. Die Ausbildungsinhalte entsprechen den dort vorgesehenen, gesetzlichen Anforderungen und gehen darüber hinaus. Mithin wird eine Ausbildung von 16 Stunden bescheinigt, die sich in das Anforderungsprofil des zertifizierten Mediators einbeziehen lässt. Das Studium der Skripte kann nach einer Prüfung mit 14 Stunden zusätzlich angesetzt werden. Die Vergabe eines Titels „Cross Border Mediator“ setzt eine vollständige Mediatorenausbildung voraus.

Die Trainer

Die Trainer in Altenkirchern und Koblenz werden sein:

  • Arthur Trossen (verantwortlich für Training und Inhalte)
  • Prof. Dr. Frank Diedrich
  • Dr. Katarzyna Schubert-Panecka

Kontakt

Für Fragen und Voranmeldungen nehmen Sie bitte Kontakt auf mit

Arthur Trossen
Projektkordinator Deutschland
c/o Integrierte Mediation e.V.
Im Mühlberg 39
57610 Altenkichen
+49(0)2681 986257

Weitere Informationen über das Projekt, siehe hier: www.in-mediation.eu/netzwerk/euronetmed.

Übrigens: Das Training kann auch zur Ergänzung einer Mediatorenausbildung herangezogen werden und dazu beitragen, die im Gesetz vorzusehenden 120 Ausbildungsstunden zu erreichen. Die Befassung mit der interkulturellen Mediation bedeutet eine Vertiefung und Präzisierung der Kompetenzen eines Mediators.