Forderung nach Einsatz professioneller Mediatoren

Deutsches Forum für Mediation DFfM für Netzwerk regionaler Wirtschaftsmediatoren

Berlin/Karlsruhe. Die Einrichtung eines Kreditmediators mit Sitz in Frankfurt/Main ist nach Meinung des Deutschen Forum für Mediation DFfM ein erster Schritt in die richtige Richtung. Allerdings muss auch eine „Mediatoren-Task-Force“ als flächendeckendes Netz an professionellen Wirtschaftsmediatoren bereitgestellt werden, um gerade kleineren und mittleren Unternehmen  helfen zu können.

In einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle begrüßt Dr. Frank H. Schmidt, Präsident des Deutschen Forum für Mediation DFfM, den Beschluss der Bundesregierung zum Einsatz eines Kreditmediators. Der DFfM-Präsident, selber Mediator und Anwalt, fordert den Einsatz von professionellen Mediatoren, die auch regional und lokal gut aufgestellt sind. „Da mit dem Kreditmediator insbesondere der Mittelstand unterstützt werden soll, ist es unabdingbar, regionale Mediatorennetzwerke zu haben, um schnell und vor allem vor Ort handlungsfähig zu sein“. Schmidt weiter: „Wenn beispielsweise die Gießerei Müller in Castrop-Rauxel, oder  das Bauunternehmen Schulze in Lörrach keine Kredite von Ihrer örtlichen Volksbank oder Sparkasse mehr bekommen, muss mindestens genauso sichergestellt werden, dass hier ein Mediationsverfahren mit den Hausbanken durchgeführt werden kann, wie bei den Großunternehmen und Konzernen in München, Frankfurt und Hamburg mit den Großbanken.“

Mit dem Sitz in Frankfurt und einem Stab von Mitarbeitern stehen nach Angaben des Bundes auch die entsprechenden Gelder zur Verfügung. Die pro Jahr geplanten fünf Millionen Euro müssen aber zielgerichtet den Unternehmen und der Wirtschaft zugute kommen. Daher wäre ein Mediatorenpool mit einer einheitlichen Verfahrensordnung, praktisch als „Task-Force“, zur Unterstützung des Mittelstandes bei der Verbesserung der Kreditversorgung nach Meinung des DFfM absolut notwendig. Der von der Regierung beauftragte Kreditmediator Hans-Joachim Metternich wäre sicherlich schon organisatorisch und zeitlich gar nicht in der Lage alle Mediationsverfahren persönlich zu betreuen und durchzuführen. Die neue Institution des Kreditmittlers als zentrale Anlaufstelle in Frankfurt/Main könnte eine Art Verteil- und Überwachungsfunktion wahrnehmen, die die ab März 2010 eingehenden Anträge auf Einleitung einer Mediation entgegennimmt, prüft und administrativ begleitet sowie die flächendeckend zur Verfügung stehenden Mediatoren einsetzt. Die vor Ort tätigen Mediatoren berichten dann zur Überwachung und Evaluierung an den Kreditmediator der Bundesregierung, so die Vorschläge von DFfM-Präsident Dr. Frank H. Schmidt.

Das Deutsche Forum für Mediation DFfM ist eine übergreifende Dachorganisation von derzeit 14 Verbänden und Institutionen. Neben weiteren Fachbereichen sind hier zahlreiche, in der Wirtschaft und dem Kreditwesen langjährig erfahrene, Wirtschaftsmediatoren organisiert.

Abdruck honorarfrei – Belegexemplar erbeten.

(Belege bitte an: Badenia-Informationsdienst, Postfach 2261, 76322 Pfinztal (Karlsruhe)

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Über das Deutsche Forum für Mediation DFfM:

Die Mitglieder des Deutschen Forum für Mediation DFfM, das bereits seit dem 5. März 2004 zweimal jährlich tagt und sich im März 2006 angelehnt an das „European Forum for Mediation“ seinen Namen gab, hatten sich vor vier Jahren in einer Kooperationserklärung auf gemeinsame Grundsätze einer Zusammenarbeit verpflichtet. Im Mai 2009 haben 11 Verbände und Institutionen einen verbandsübergreifenden Verein gegründet. Inzwischen sind bereits 14 Mitgliedsverbände im DFfM organisiert und repräsentieren um die 2 000 Mediatoren in Deutschland. Das höchste Gremium der Dachorganisation ist die Mitgliederversammlung – der Deutsche Mediationsrat.

Die zunehmende Bedeutung der Mediation erfordert eine stärkere Zusammenarbeit und Professionalisierung. Darum haben sich die im DFfM organisierten und  bundesweit tätigen Organisationen zum Verein Deutsches Forum für Mediation zusammengeschlossen, um zu kooperieren, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln. Die Mitgliedsorganisationen sehen Mediation als Konfliktbearbeitungsverfahren auch im Sinne des European Code of Conduct for Mediators.

Das Deutsche Forum für Mediation steht für Toleranz, Gewaltfreiheit, Respekt und Autonomie. Ziele seines Engagements sind eine gemeinsame Definition von Mediation, Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätssicherung, Teilnahme an der Willensbildung des Gesetzgebers und sonstige Maßnahmen zur Förderung der Mediation auf nationaler und internationaler Ebene. Das Forum ist offen für die Mitwirkung aller Vereine und Institutionen, welche die in der Satzung genannten Voraussetzungen erfüllen. (www.deutscher-mediationsrat.de)

Ansprechpartner für die Medien – Präsident des DFfM:

Dr. Frank H. Schmidt
Mediator und RechtsanwaltAlbrecht-Dürer-Platz 4, 90403 Nürnberg
eMail:             
Telefon:          0911/214696-0

Pressebetreuung:

Badenia-Informationsdienst (bid)
Fachpressedienst für Recht, Mediation, Wirtschaft und Kommunikation
www.badenia-informationsdienst.de –

Vorstand  des Deutschen Forum für Mediation DFfM

Präsident
Dr. Frank H. Schmidt, Mediator und Rechtsanwalt

Vorstand & stellvertretende Präsidenten
Frank Armbruster, Wirtschaftsmediator und Betriebswirt
Dr. Stefan Kracht, Mediator und Rechtsanwalt

Beisitzer
Roland Breinlinger, Mediator und Dipl. Psych.
Anita von Hertel, Mediatorin und Mediationslehrtrainerin
Edda Stellmach, Master of Mediation und Dipl.-Ing.