Ordnung im Durcheinander

Seit dem Inkrafttreten des Mediationsgesetzes wird der Begriff Mediation inflationär und teilweise auch eher untechnisch gebraucht. Da gibt es die Shuttle-Meditaion, die gerichtsnahe Mediation, die gerichtsinterne Mediation, die ja keine mehr sein soll und es gibt die Co-Mediation, die Kurzmediation, die narrative Mediation, und, und und.  Eine Systematik ist erforderlich, um eine Ordnung in den Begriffswirrwarr zu bringen. Der Zugang zu einer Systematisierung erfolgt über die Verortung der Mediation als ersten Schritt.

Die Verortung der Mediation in unserem Streitsystem

Es gibt 3 verschiedene Kategorien der Streithilfe, die sich in Nachfragephasen einteilen lassen. Da sind zunächst die monadischen Prozesse, die dyadischen und die triadischen Verfahren. Bei den monadischen Prozessen versucht der Betroffene den Konflikt mit sich selbst zu lösen. Bei den dyadischen bedient er sich eines Beraters. Erst mit den triadischen Verfahren kommt der Dritte ins Spiel.

Die triadischen Verfahren, unter denen auch die Mediation vorkommt, lassen sich aus der Funktionalität des Dritten gegeneinander abgrenzen. Zu unterscheiden sind:

  • Moderation
  • Mediation
  • Schlichtung
  • Schiedsgerichtsbarkeit
  • Gerichtsbarkeit.

Natürlich gibt es (im Ausland mehr als hier in Deutschland) auch Mischformen.

Die Abgrenzung erfolgt aus der Funktion des Dritten heraus. Die Integrierte Mediation hat herausgefunden, dass sich aus dem unterschiedlichen Rollenverhalten ein gegeneinander abzugrenzendes Kommunikationsmodell mit unterschiedlichen Handlungsstrategien ergibt. Wenn der Dritte entscheidet, dann ist der strategische Ansatz der Parteien z.B. den Entscheidet zu überzeugen. Oft gelingt dies am besten und einfachsten, wenn man den Gegner schlecht redet oder dessen Unrecht aufzeigt. In der Mediation gibt es keinen strategischen Anlass sich so zu verhalten, weil der Dritte eben nicht entscheidet. Die Integrierte Mediation geht so weit zu sagen, dass der Dritte nicht einmal (im Idealfall) an Sachfragen (verantwortlich) zu beteiligen ist.

Abgrenzung

Moderation

Der Dritte führt durch ein Gespräch, indem er das Gespräch strukturiert und darauf achtet, dass die Parteien beim Thema bleiben. Die Moderation, welche im Grunde „nur“ eine durch einen Dritten unterstützte Verhandlung darstellt, ist das Modell, aus dem die Mediation entwickelt wurde.

Mediation

Der Dritte ist (wie der Moderator) nicht mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet. Er ist nicht für das Ergebnis und nur bedingt für das Zustandekommen verantwortlich. Der Meiator vermittelt Verstehen. Wenn die Parteien verstanden haben, finden sie selbst die Lösung

Schlichtung

Die Schlichtung ist die nächste Stufe, bei der der Dritte schon etwas näher an den Sachfragen ist. Der Schlichter vermittelt – im Gegensatz zur Mediation – die Lösung. Er kann deshalb konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten.

Schiedsgerichtsbarkeit / Gericht

Hier hat der Dritte volle Sachentscheidungskompetenzen.

Angefangen von der Verhandlung werden die Verfahren bis zum Gerichtsverfahren immer formaler, autoritärer und geführter. Auch der Fokus verändert sich bis hin zu einer Eindimensionalität, indem (im Extremfall) nur noch beachtet wird, was der gesetzliche Tatbestand vorgibt. Es ist eine Vorgehensweise, die Verständigungsunfähigkeit im Konflikt zu überwinden. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Verständigungsfähigkeit der Parteien wieder herzustellen.

Was gehen uns die anderen Verfahren an?

Diese Frage ist berechtigt. Warum interessiert sich der Mediator für die anderen Verfahren, wenn er doch „nur“ die Mediation durchführen soll? Der Blick auf die anderen Verfahren hilft zunächst, die Mediation als Verfahrenstyp abgrenzen zu können. Desweiteren trägt es dazu bei, die Wirkungsweise der Mediation besser zu verstehen.  Dringend notwendig ist die Kenntnis jedoch, wenn es darum geht die Mediation in den anderen Verfahren „abzuholen“ oder in andere Verfahren zu entlassen, wenn sie scheitert oder zu scheitern droht.

Mediation ist nicht gleich Mediation

Die systematische Einteilung hilft auch dabei, die verschiedenen Arten der Mediation besser zu verstehen und gegeneinander abzugrenzen. Mediationen sind durchaus individuell und typisch. Zu unterscheiden sind neben dem individuellen Stil und der individuellen Kompetenz:

Die verschiedenen Arten der Mediation
Die Fachmediationen

Die Verortung der Mediation in unserem Streitsystem

Es gibt 3 verschiedene Kategorien der Streithilfe, die sich in Nachfragephasen einteilen lassen. Da sind zunächst die monadischen Prozesse, die dyadischen und die triadischen Verfahren. Bei den monadischen Prozessen versucht der Betroffene den Konflikt mit sich selbst zu lösen. Bei den dyadischen bedient er sich eines Beraters. Erst mit den triadischen Verfahren kommt der Dritte ins Spiel.

Die triadischen Verfahren, unter denen auch die Mediation vorkommt, lassen sich aus der Funktionalität des Dritten gegeneinander abgrenzen. Zu unterscheiden sind:

  • Moderation
  • Mediation
  • Schlichtung
  • Schiedsgerichtsbarkeit
  • Gerichtsbarkeit.

Natürlich gibt es (im Ausland mehr als hier in Deutschland) auch Mischformen.

Die Abgrenzung erfolgt aus der Funktion des Dritten heraus. Die Integrierte Mediation hat herausgefunden, dass sich aus dem unterschiedlichen Rollenverhalten ein gegeneinander abzugrenzendes Kommunikationsmodell mit unterschiedlichen Handlungsstrategien ergibt. Wenn der Dritte entscheidet, dann ist der strategische Ansatz der Parteien z.B. den Entscheidet zu überzeugen. Oft gelingt dies am besten und einfachsten, wenn man den Gegner schlecht redet oder dessen Unrecht aufzeigt. In der Mediation gibt es keinen strategischen Anlass sich so zu verhalten, weil der Dritte eben nicht entscheidet. Die Integrierte Mediation geht so weit zu sagen, dass der Dritte nicht einmal (im Idealfall) an Sachfragen (verantwortlich) zu beteiligen ist.

Abgrenzung

Moderation

Der Dritte führt durch ein Gespräch, indem er das Gespräch strukturiert und darauf achtet, dass die Parteien beim Thema bleiben. Die Moderation, welche im Grunde „nur“ eine durch einen Dritten unterstützte Verhandlung darstellt, ist das Modell, aus dem die Mediation entwickelt wurde.

Mediation

Der Dritte ist (wie der Moderator) nicht mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet. Er ist nicht für das Ergebnis und nur bedingt für das Zustandekommen verantwortlich. Der Meiator vermittelt Verstehen. Wenn die Parteien verstanden haben, finden sie selbst die Lösung

Schlichtung

Die Schlichtung ist die nächste Stufe, bei der der Dritte schon etwas näher an den Sachfragen ist. Der Schlichter vermittelt – im Gegensatz zur Mediation – die Lösung. Er kann deshalb konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten.

Schiedsgerichtsbarkeit / Gericht

Hier hat der Dritte volle Sachentscheidungskompetenzen.

Angefangen von der Verhandlung werden die Verfahren bis zum Gerichtsverfahren immer formaler, autoritärer und geführter. Auch der Fokus verändert sich bis hin zu einer Eindimensionalität, indem (im Extremfall) nur noch beachtet wird, was der gesetzliche Tatbestand vorgibt. Es ist eine Vorgehensweise, die Verständigungsunfähigkeit im Konflikt zu überwinden. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Verständigungsfähigkeit der Parteien wieder herzustellen.

Was gehen uns die anderen Verfahren an?

Diese Frage ist berechtigt. Warum interessiert sich der Mediator für die anderen Verfahren, wenn er doch „nur“ die Mediation durchführen soll? Der Blick auf die anderen Verfahren hilft zunächst, die Mediation als Verfahrenstyp abgrenzen zu können. Desweiteren trägt es dazu bei, die Wirkungsweise der Mediation besser zu verstehen.  Dringend notwendig ist die Kenntnis jedoch, wenn es darum geht die Mediation in den anderen Verfahren „abzuholen“ oder in andere Verfahren zu entlassen, wenn sie scheitert oder zu scheitern droht.

Mediation ist nicht gleich Mediation

Die systematische Einteilung hilft auch dabei, die verschiedenen Arten der Mediation besser zu verstehen und gegeneinander abzugrenzen. Mediationen sind durchaus individuell und typisch. Zu unterscheiden sind neben dem individuellen Stil und der individuellen Kompetenz:

Die verschiedenen Arten der Mediation
Die Fachmediationen

 

Die Verortung der Mediation in unserem Streitsystem

Es gibt 3 verschiedene Kategorien der Streithilfe, die sich in Nachfragephasen einteilen lassen. Da sind zunächst die monadischen Prozesse, die dyadischen und die triadischen Verfahren. Bei den monadischen Prozessen versucht der Betroffene den Konflikt mit sich selbst zu lösen. Bei den dyadischen bedient er sich eines Beraters. Erst mit den triadischen Verfahren kommt der Dritte ins Spiel.

Die triadischen Verfahren, unter denen auch die Mediation vorkommt, lassen sich aus der Funktionalität des Dritten gegeneinander abgrenzen. Zu unterscheiden sind:

  • Moderation
  • Mediation
  • Schlichtung
  • Schiedsgerichtsbarkeit
  • Gerichtsbarkeit.

Natürlich gibt es (im Ausland mehr als hier in Deutschland) auch Mischformen.

Die Abgrenzung erfolgt aus der Funktion des Dritten heraus. Die Integrierte Mediation hat herausgefunden, dass sich aus dem unterschiedlichen Rollenverhalten ein gegeneinander abzugrenzendes Kommunikationsmodell mit unterschiedlichen Handlungsstrategien ergibt. Wenn der Dritte entscheidet, dann ist der strategische Ansatz der Parteien z.B. den Entscheidet zu überzeugen. Oft gelingt dies am besten und einfachsten, wenn man den Gegner schlecht redet oder dessen Unrecht aufzeigt. In der Mediation gibt es keinen strategischen Anlass sich so zu verhalten, weil der Dritte eben nicht entscheidet. Die Integrierte Mediation geht so weit zu sagen, dass der Dritte nicht einmal (im Idealfall) an Sachfragen (verantwortlich) zu beteiligen ist.

Abgrenzung

Moderation

Der Dritte führt durch ein Gespräch, indem er das Gespräch strukturiert und darauf achtet, dass die Parteien beim Thema bleiben. Die Moderation, welche im Grunde „nur“ eine durch einen Dritten unterstützte Verhandlung darstellt, ist das Modell, aus dem die Mediation entwickelt wurde.

Mediation

Der Dritte ist (wie der Moderator) nicht mit Entscheidungskompetenzen ausgestattet. Er ist nicht für das Ergebnis und nur bedingt für das Zustandekommen verantwortlich. Der Meiator vermittelt Verstehen. Wenn die Parteien verstanden haben, finden sie selbst die Lösung

Schlichtung

Die Schlichtung ist die nächste Stufe, bei der der Dritte schon etwas näher an den Sachfragen ist. Der Schlichter vermittelt – im Gegensatz zur Mediation – die Lösung. Er kann deshalb konkrete Lösungsvorschläge unterbreiten.

Schiedsgerichtsbarkeit / Gericht

Hier hat der Dritte volle Sachentscheidungskompetenzen.

Angefangen von der Verhandlung werden die Verfahren bis zum Gerichtsverfahren immer formaler, autoritärer und geführter. Auch der Fokus verändert sich bis hin zu einer Eindimensionalität, indem (im Extremfall) nur noch beachtet wird, was der gesetzliche Tatbestand vorgibt. Es ist eine Vorgehensweise, die Verständigungsunfähigkeit im Konflikt zu überwinden. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Verständigungsfähigkeit der Parteien wieder herzustellen.

Was gehen uns die anderen Verfahren an?

Diese Frage ist berechtigt. Warum interessiert sich der Mediator für die anderen Verfahren, wenn er doch „nur“ die Mediation durchführen soll? Der Blick auf die anderen Verfahren hilft zunächst, die Mediation als Verfahrenstyp abgrenzen zu können. Desweiteren trägt es dazu bei, die Wirkungsweise der Mediation besser zu verstehen.  Dringend notwendig ist die Kenntnis jedoch, wenn es darum geht die Mediation in den anderen Verfahren „abzuholen“ oder in andere Verfahren zu entlassen, wenn sie scheitert oder zu scheitern droht.

Mediation ist nicht gleich Mediation

Die systematische Einteilung hilft auch dabei, die verschiedenen Arten der Mediation besser zu verstehen und gegeneinander abzugrenzen. Mediationen sind durchaus individuell und typisch. Zu unterscheiden sind neben dem individuellen Stil und der individuellen Kompetenz:

Die verschiedenen Arten der Mediation
Die Fachmediationen