Die Haltung ist eine der wichtigsten Fähigkeiten des Mediators. Wie kann man sie lehren? Am besten mit Beispielen, mit allen Sinnen, mit Geist und Körper, … am besten mit Aikido. Sie wundern sich, was Aikido mit der Mediation zu tun hat?

Eine Menge. Aikido wandelt die Energie des Angreifers um und macht den Angriff wirkungslos. Mediation wandelt die Energie des Konfliktes um und macht den Streit überflüssig. Sie möchten wissen, wie das geht? Hier ist die Gelegenheit!

Worauf es ankommt

Stellen Sie sich vor, es greift Sie jemand an. Der Angriff geht ins Leere, weil es Ihnen gelingt, die Energie des Angreifers aufzunehmen, zu verwenden und gegen den Angriff zu richten, so dass sich der Angriff erübrigt. Genau das macht der Mediator nur mit Worten statt mit Händen.

Der Zusammenhang

Wie bei Aikido gelingt der Mediation eine energetische Umwandlung von negativer Konflikt- in positive Motivationsenergie. Wegen der Analogiefähigkeit kann das Eine vom Anderen lernen. Im Workshop steht die Haltung des Mediators im Mittelpunkt. Nach einer Haltungssuche aus der Mediation heraus wird ein kinästhetischer Zugang zu konstruktivem Umgang mit Konfliktenergie herangezogen: Wie kann der Mediator dabei von der japanischen Kampfkunst Aikido profitieren. Der Workshop gibt Anregungen und praktisches Handwerkszeug.

Der Inhalt

  1. Was ist die mediative Haltung?
  2. Woraus leitet sie sich ab?
  3. Was ist Aikido und was hat das mit Mediation zu tun?
  4. Parallelen zwischen Aikido und Mediation: Zielsetzung, Prinzipien, Techniken und Haltung des Ausübenden
  5. Vorstellung und Demonstration der Kampfkunst Aikido: Verwenden von Angriffs-Energie zum Deeskalieren einer Konflikt-Situation

Der Workshop ist von Integrierte Mediation als erfolgt im Wechsel von Vortrag, Demonstration, Partner-Übungen und interaktivem Austausch. Die Teilnehmer können sehen und hören, aber auch fühlen und erleben – und vor allem machen, probieren und ihre Perspektive einbringen. So wird gemeinsam der Übertrag vom Aikido in die Mediation erarbeitet.

Ihre Erwartungen

Unter anderem können die Teilnehmer erwarten:

  1. Intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Vorstellung von mediativer Haltung
  2. Erfühlen von Fight & Flight & Confluence
  3. Atmen, entspannen, fokussieren – Aikido-Übungen für den Konflikt-Alltag
  4. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit
  5. Intention als Aspekt von Haltung – und ihr Einfluss auf Prozess und Ergebnis

Der Workshop findet in einem Aikido-Dojo statt, ist aber kein Aikido-Lehrgang. Es werden einfache Partner-Übungen zu Haltung, Kontakt und Aufmerksamkeit durchgeführt, daher in bequemer Kleidung kommen, in der man sich etwas bewegen und auch auf die Matte setzen kann. Auf Wunsch kann die Teilnahme an einer Aikido-Stunde ermöglicht werden.

Die Zielgruppe

Menschen mit Interesse an konstruktivem Umgang mit Konfliktenergie und Bereitschaft zu etwas Körperkontakt (ähnlich wie in der Tanzstunde). Mediationserfahrung ist wünschenswert.

Ihre Referenten

  • RiAG a. D. Arthur Trossen, Jurist und Psychologe, Autor, Trainer, Trainerausbilder, international aktiver Mediator, „Urgestein der Mediation“, Gründer der Integrierten Mediation, „Mediation Philosopher“ und vielen Mediatoren als Ausbilder bei ZFH Darmstadt und an der FernUni Hagen bekannt.
  • Dr. Till Neunhöffer, Diplom-Physiker, Master of Mediation (MM), Mediator, Coach, Trainer, hält den 3. Dan im Aikido und beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Übertrag zwischen Aikido, Mediation und Management.

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